DAS AKTUELLE PROGRAMM DES STATT.KLOSTERS IST DA!
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- herbst 2024 -
- hier entlang! -
Alles wirkliche Leben ist Begegnung.
(Martin Buber)
Veranstaltungsreihe: Kulturelle Identität und jüdische Akzente
Zur Einführung
Jüdische Dichter*innen und Denker*innen haben unsere Kultur in besonderer Weise bereichert. Ihre Sprachkraft, die Klarheit ihrer Gedanken und eine zutiefst menschliche und realistische Sicht auf unsere Welt haben wichtige Fortschritte angestoßen. In diesem Herbst werden wir in jüdisches Denken eintauchen – mit Hannah Arendt, Amos Oz, Martin Buber, Leonard Cohen u.a. Ihre Botschaften sprechen sehr unmittelbar in heutige Lebens-zusammenhänge. Die Religion ist das Vokabular, mit dem sie aufgewachsen sind. Der biblische Bezugsrahmen ist ihnen vertraut, ohne dass sie an religiöser Weite einbüßen.
Die Veranstaltungsreihe wird durch besondere musikalische Beiträge ergänzt. Außerdem wird zu Vortragsabenden und einem jüdischen „Lehrhaus“ und damit zum mutigen Fragen eingeladen.
Stadtführung „Jüdisches Leben in Lünen“
Das jüdische Leben in Lünen hat bedeutende Spuren im Stadtbild hinterlassen. Begeben Sie sich entlang der "Stolpersteine" und weiterer Mahnmale auf einen Spaziergang durch ein Stück bewegende Stadthistorie und lernen Sie die persönlichen Geschichten jüdischer Bürger und Bürgerinnen kennen.
Sonntag, 03.11.2024 – 12.30 h
Dauer: 90 Min.
Teilnehmer: max. 25 Personen
Anmeldung erbeten unter: info@sanktgeorg-luenen.de
Gottesdienstreihe Stadtkirche 11 Uhr
20.10.
Die Freiheit frei zu sein
Erfrischungen aus dem Denken von Hannah Arendt
Pfarrerin Anja Bunkus
Musik: Nicole Klein (Sopran)/Jutta Timpe (Flügel)
27.10.
„Da ist ein Riss in allem. So kommt das Licht herein.“
Leonard Cohen und sein „gebrochenes Hallelujah“
Pastor Henning Disselhoff
Musik: Klezmer mit Ferhat Bayramogullari (Oboe)/ Ulrike Scharmann (Orgel/Flügel)
Leitung: Anja Bunkus, Henning Disselhoff,
10.11.
Erinnern- jetzt erst recht!
zur Reichspogromnacht
Pastor Udo Kytzia
Musik: Wolfgang Surrey (Sopransaxophon)/Christoph Steiner (Gitarre)
17.11.
Jesus und Judas
Zu einem Zwischenruf von Amos Oz
Prädikantin Sylvia Reinartz
Musik: Jutta Timpe (Flügel) und Chor ad hoc mit jüdischen Liedern
Mittwoch, 20.11.2024 – 19 h
MUSIK und WORT
KlezmerMusik und Gebete und Texte am Buß- und Bettag
Stadtkirche Lünen
Musik: Klezmer mit Jutta Timpe (Flügel) und Michael Rothkegel (Violine)
Liturgie und Texte: Pastor Udo Kytzia
Gesprächsabende im statt.kloster
07.11. 19-21 Uhr
»Ich und Du«
Im Dialog mit Martin Bubers Klassiker nach hundert Jahren
Martin Buber hat mit seinem Hauptwerk „Ich und Du“ (1923) einen Klassiker der Philosophiegeschichte hinterlassen. Die Schrift gilt als eines der einflussreichsten Bücher des 20. Jahrhunderts und ist zugleich der Schlüssel zu allen philosophischen und theologischen Schriften Bubers. In großer Einfachheit entfaltet Buber hier seine Erkenntnis: Im Anfang ist Beziehung, und Beziehung ist Gegenseitigkeit. Was geschieht, geschieht zwischen einem »Ich« und einem »Du«. Alles wirkliche Leben ist Beziehung.
Uwe Schauß aus Dortmund hat zum 100. Geburtstag von „Ich und Du“ im vergangenen Jahr ein Buch veröffentlicht. In Vortrag und Gespräch wird er in das Werk einführen und Bubers Denken und seine Spiritualität auch auf heutige Probleme beziehen. Eine Kenntnis der Schrift selbst ist nicht erforderlich.
Anmeldung erbeten unter: info@sanktgeorg-luenen.de
14.11. 19-21 Uhr
Gott wohnt, wo man ihn einläßt.
Frömmigkeit und Lebensfreude der Chassidim
Der Chassidismus ist eine jüdische Frömmigkeits- und Erneuerungsbewegung in Osteuropa, die im 18. Jahrhundert in der Ukraine begann. Antriebskräfte eines Chassid, eines Gottbegeisterten, sind Glaube und Liebe zu Gott und zu allem, was lebt. Durch den Philosophen Martin Buber ist die Welt der Chassidim im westlichen Europa bekannt geworden. Seine Schriften zum Chassidismus, allen voran „Die Erzählungen der Chassidim“, fanden weite Verbreitung. Das Charakteristische dieser Frömmigkeit liegt nicht in der gedanklichen Grundlegung einer neuen Lehre, sondern in der Lebensform: Lebensfreude in dieser Welt.
Henning Disselhoff führt kurz in die Geschichte des Chassidismus ein. Im Zentrum steht dann das, was dessen Lebenskunst charakterisiert: Erzählungen, erbauliche Pointen mit Witz und Humor und vor allem Weisheit, die als Lebenserfahrung im Lichte Gottes begriffen wurde.
Anmeldung erbeten unter: info@sanktgeorg-luenen.de
Hineni – hier bin ich!
Oasentag Leonard Cohen 2
Samstag, 16. November 2024, 9.30 – 16.00 Uhr
Statt.Kloster Lünen, St.-Georg-Kirchplatz 6, 44532 Lünen
Anmeldung erbeten unter: info@sanktgeorg-luenen.de
Jüdisches Lehrhaus
23.11. Stattkloster 15-18.30 Uhr
Dr. Andreas Bedenbender
Kosten: 10 € (einschl. Getränke und Kaffee/Kuchen)
Die traditionelle Weise, in der das Judentum im »Lehrhaus« seine Bibel liest und deutet, heißt Midrasch. Ein Midrasch ist nicht nur von der modernen wissenschaftlichen Exegese weit entfernt, sondern auch von einer Bibellektüre, wie sie in christlichen Bibelkreisen gepflegt wird. Seine Kennzeichen sind zum einen ein großer Respekt vor dem genauen Wortlaut des Textes, ja selbst vor jedem einzelnen Buchstaben (vgl. Mt 5,18), zum anderen aber eine geradezu spielerische Freiheit, wenn es darum geht, auch die Lücken zwischen den Wörtern zu ihrem Recht kommen zu lassen.
Die Veranstaltung führt zunächst kurz in die Methode der midraschischen Bibellektüre ein. Anschließend beschäftigen wir uns mit jüdischen Bibelauslegungen zu Gen 22 – einem Text, der in der christlichen Tradition als die »Opferung Isaaks« bekannt ist, während die jüdische Überlieferung genauer von der »Bindung Isaaks« spricht.
Konzertabend zu Leonard Cohen
29.11. 20 Uhr Stadtkirche
„Leonard Cohen: Hallelujah & Schalom“
Ein Abend über Leonard Cohen mit Lutz Debus und Holger Jenrich
Leonard Cohen (1934 - 2016) war vieles: Jude und Buddhist, Musiker und Schriftsteller, introvertierter Frauenschwarm und intellektueller Poet. Er schrieb und sang über Freiheit und Liebe, Tod und Religion. Und er schuf Songs, die man eigentlich zum Weltkulturerbe erklären müsste: „Bird on a Wire“, „Suzanne“, „Hallelujah“.
Lutz Debus und Holger Jenrich bewegen sich musizierend und erzählend durch sein Leben. Eine Hommage an Leonard Cohen mit Liedern, Texten und persönlichen Erinnerungen.
Lutz Debus, Sozialpädagoge und Musiker
Holger Jenrich, gelernter Tageszeitungsredakteur, Buchautor und Publizist
KONZERTE IN DER STADTKIRCHE
https://www.kirchengemeinde-luenen.de/
Infos zum Chorprojekt 2024 finden sie ebenfalls hierhier